Page 11 - Sport im Betrieb August 2021
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BKV Minden-Lübbecke
BKV Minden-Lübbecke e.V.
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Nord – Nord – Betriebssport
Nach Ende der Corona-Zwangspause fuhr der BKV nach Spiekeroog
Diese Fahrt war schon lange geplant, aber Corona lies unsere Nach diesem beeindruckenden Schauspiel fuhren wir dann in den
Tagestour nach Spiekeroog erst Anfang Juni zu. schönen Hafen von Spiekeroog ein.
So waren wir vom BKV Minden-Lübbecke die ersten Reiselusti- Nun wurde es auch (betriebs-)sportlich. Denn jetzt begann unsere
gen, mit denen unser langjähriger Tourenpartner, der „Reisedienst Wattwanderung. Herr Ennen machte darauf aufmerksam, dass
Aschemeyer“ aus Lübbecke, nach der Corona-Pause unterwegs alle, die barfuß laufen, dieses auf eigene Gefahr täten. Das Watt
war. vor Spiekeroog ist zwar nicht sehr tief, erwies sich aber als ziem-
lich rutschig.
Dank unserer guten Kontakte zur BSG-Kreisverwaltung erfuhren
wir, dass dort ein Mitarbeiter von der Küste im Umweltamt arbei- Wenn man wei-
tet. Gerke Enno Ennen hat hier allerdings nur eine halbe Stelle. ter hinein geht,
Die andere Hälfte seiner Arbeitszeit widmet er dem Naturschutz kann man auch
im „Nationalpark Wattenmeer“. Herr Ennen hatte für uns ein sehr schon bis zu
abwechslungsreiches, spannendes Programm ausgearbeitet. den Knöcheln
einsacken. Un-
Unser Busfahrer Michael fuhr unsere 27-köpfige Gruppe mit sei- ser Wattführer
nem 58er Bus nach Neuharlingersiel. Dort ging es auf die „Gorch stoppte immer
Fock“. Diese erwies sich als Fischkutter, der heute aber nicht wieder, um uns
mehr zum gewerbsmäßigen Fischfang eingesetzt wird, sondern nähere Informa-
ausschließlich für Touristenfahrten unterwegs ist. Unsere BKV- tionen zum UNESCO-Weltnaturerbe und seinen Bewohnern zu
Gruppe hatte das ganze Schiff für sich. geben.
Nachdem wir aus dem Watt zurück waren, zeigte uns unser Watt-
und Inselführer noch die „City“ von Spiekeroog. Er wies hier be-
sonders darauf hin, dass die Insulaner sehr stolz auf ihre vielen
alten Bäume sind, die sie hegen und pflegen. Das führt dann z.B.
dazu, dass ein Hotel seinen Eingang verlegt hat, weil ein großer
Baum genau diagonal über den früheren Eingang wächst.
Zunächst ging es Richtung Seehundsbänke. Auf dem Weg dahin
wurden wir mit einem Schaufischen informativ unterhalten. Herr
Ennen erklärte prägnant und kurzweilig zu den ins Netz gegange-
nen Meeresbewoh-
nern viele interessan-
te Einzelheiten und
wer wollte, konnte
z.B. einen Seestern,
einen Krebs oder
eine Scholle mit der
Hand ertasten. An-
schließend wurde der
ganze Fang wieder in seinen natürlichen Lebensraum entlassen.
Nach anschließender Freizeit auf der Insel ging es dann bei ein-
Als wir dann zu den Seehundsbänken kamen, bekam unser Schiff setzendem Regen und mit vielen schönen Eindrücken mit dem
leichte Schlagseite, denn alle wollten natürlich die vielen Seehun- Reisedienst Aschemeyer wieder zurück in den Mühlenkreis Min-
de und Kegelrobben möglichst aus nächster Nähe sehen und den-Lübbecke.
fotografieren.
Frank Rehorst
SiB August 2021 - 11