Page 13 - Sport im Betrieb Oktober 2021
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BKV Mittelrhein-West
Team konnte sich anhand seiner Position ein Bild machen, den belegt haben. Ein Team bekam sogar noch einen Sonderpokal.
Startfahrer wählen und zugleich eine Strategie planen. Während Team Old Sockz – das Team, das mit Abstand im Durchschnitts-
den Regeln gab Manfred noch bekannt das jedes Team, jedes alter vorne lag. Mit diesem Pokal hat das Team einen Anreiz be-
Kart fährt. kommen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Team Old Sockz
hat auch mit Abstand die meisten Fahrerwechsel (16) absolviert.
Somit waren Pro Team acht Kartwechsel geplant, die mit einer
festen Standzeit von 60 Sekunden vorgesehen war. Bei den Fah- Kartfahren ist halt kein Selbstläufer und geht sehr stark auf die
rerwechsel war eine feste Standzeit von 20 Sekunden geplant. Substanz. Neben der Strecke hatte das Personal noch mit Brot,
Damit keiner bevorzugt oder benachteiligt wird bei den Kart – oder heißen Würstchen, belegten Brötchen, Nudelsalat und Obst das
Fahrerwechsel, war jedes Team selbst für seine Standzeit zustän- gesamte Fahrerfeld und auch die Zuschauer kostenlos versorgt.
dig.
Die Kartfreunde99, das einzige Gast-Team setzte für je 10 Minu-
Bei der Boxeneinfahrt zu einem der beiden Wechsel musste man ten die zwei schnellsten Fahrer im Qualifying ins Kart. Für das
an einer Haltelinie anhalten und einen Buzzer drücken, der eine Warmfahren war Christian Schewski zuständig, ehe der Fahrer-
Ampel nach ca. 2 Sekunden auf Grün schaltete. Zusätzlich war wechsel stattfand und Andre Mahner ins Kart stieg. Andre konnte
noch ein Akustisches Signal mit angebracht. Auf Grün fuhr man die Zeit von Christian noch um 0,12 Sekunden verbessern und
dann in eine der beiden Boxenstraßen ein und musste wieder schließlich starteten die Kartfreunde99 von Platz 4.
einen Buzzer betätigen der den Countdown von 60 Sekunden Nun war die Planung groß, denn damit hatte keiner gerechnet.
(Kartwechsel) oder 20 Sekunden (Fahrerwechsel) gestartet hat.
Christian hatte bereits vor der Anreise eine grobe Planung für das
Zum Losfahren musste man nach Ablauf wieder einen Buzzer Rennen geschrieben. Doch Startplatz 4 hat alles über den Haufen
betätigen, der bei „Frühstart“ den Bildschirm mit der Zeit schwarz geworfen. Da aber mit Andre Mahner ein sehr erfahrener Lang-
gefärbt hat. Wenn dies passierte, musste man sofort wieder in die streckenfahrer dabei war, beratschlagten sich die beiden kurz und
Boxengasse und die Restzeit absitzen. es stand fest, dass ein Fahrer einen kurzen ersten Stint fährt.
Hintergrund des kurzen Stints war, dass sich nach dem ersten
Auch durch die Regeln wurde klargemacht, dass bei Gelblicht alle
Fahrer zeitnah (keine Vollbremsung wegen Auffahrunfällen) zum Fahrerwechsel sieben Teams gegenseitig aufhalten und wir frei
Stehen zu kommen haben, da die Bahn doch recht gefährlich für fahren können.
das Personal werden kann, insofern noch Karts unterwegs sind. Die Startphase lief wie folgt: Alle Teams fuhren eine ¾ Runde um
Gelblicht-Phasen, die durch technischen Defekt ausgelöst wer- sich dann hinter dem Safety-Kart aufzureihen. Dieses fuhr vor den
den, werden als Zeit hinten an die 6 Stunden angehängt und jede Startfahrern drei Runden mit Gelblicht und wie auch in der Formel
Gelbphase, die durch einen Fahrer ausgelöst wird, zieht Strafen 1 gingen die Lichter aus, es bog in die Boxengasse ab und das
nach sich. Rennen war eröffnet.
Letztendlich gab es drei echte und eine ungewollte Gelbphase. Jedes Team, so sah es von außen aus, hatte seinen stärksten
Die erste Gelbphase löste ein technischer Defekt aus, dessen Zeit Fahrer im Kart, sodass Detlev Schewski (Startfahrer Kart-
auch hinten angehangen wurde. Die zweite Gelbphase löste ein freunde99) erstmal von Platz 4 auf 7 zurückfiel. Nach einigen
Kommunikationsproblem aus, denn die Zeitschleife funktionierte Runden konnte er sich aber berappeln und fuhr auf Platz 6 als
nicht mehr und das Personal hat mit Handzeichen wahrgenom- erster Fahrer in die Boxengasse zum Kartwechsel. 49 Runden
men, das etwas passiert sei. Die dritte Gelbphase wurde dann (ca. 20 Minuten) dauerte sein Stint und obwohl er zwei Plätze
durch ein Team ausgelöst, welches auch eine Stopp and Go Stra- verloren hatte, waren alle zufrieden. Ins Kart stieg Andre, der uns
fe in der Box bekam. Die letzte und somit vierte Gelbphase kam auf Platz 4 im Qualifying gesetzt hat. Wohin seine Reise ging,
kurz vor Schluss durch einen technischen Defekt, sodass der konnte zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen. Nicht wir, nicht die
Betreiber die Zeit anderen Teams und
nicht mehr angehan- auch nicht das Perso-
gen hat, da das Ren- nal, das Andre schon
nen zu diesem Zeit- von anderen Langstre-
punkt auf jeder Posi- ckenrennen kennt.
tion schon fix war Denn Andre fuhr und
und sich keine Positi- fuhr und fuhr. Nach
onskämpfe mehr knapp 32 Minuten
ereignen konnten.
Rennzeit begann das
Zur Siegerehrung Kartwechseln. Hier kam
gab es für jedes immer die Startnummer
Team einen Pokal für 1 als Erster zum Wech-
den Platz den sie sel und dann Kart Num-
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