Page 4 - Sport im Betrieb Dezember 2019
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Sport im WBSV
8. Regelmäßiges Treffen der Verbände in Kamen-Kaiserau
Pläne für die Zukunft des Betriebssports in NRW
Nach dem Frühlingstreffen in Duisburg fand als zweites dieses Der WBSV wird immer älter!
Jahres am 19. Oktober das 8. „Regelmäßige Treffen der Verbän- Natürlich ist hier die Mitgliederstruktur gemeint! So hat sich die
de“, in der Sportschule Kamen-Kaiserau statt.
Gruppe der Mitglieder im Alter von 15 bis 26 deutlich verringert,
die Altersgruppe 70+ macht hingegen inzwischen ca. 8 Prozent
der Gesamtmitgliederzahl aus. Das Durchschnittsalter im WBSV
ist inzwischen auf 49 Jahre angestiegen.
Zukunftsfragen
Nach dem Bericht von Wolfgang Busse und einer Einschätzung
zum Thema „Sportbetrieb“ durch Geschäftsführer Dr. Sideris
Karakatsanis wurde darüber gesprochen, wo wir mit dem Be-
triebssport NRW in zehn Jahren stehen möchten.
Die genannten Wünsche (von Anerkennung des organisierten
Neben fünf Vorstandsmitgliedern und der Justiziarin des WBSV Betriebssports über Kooperationen, Qualifizierung, Modernisie-
waren (leider nur) neun Kreisverbände mit insgesamt 14 Delegier- rung bis hin zu hauptamtlichen Beschäftigungen) sollten dann
ten vertreten. auch im nächsten Teil des Treffens in die Überlegungen von drei
Präsident Wolfgang Busse zeigte zunächst den IST-Zustand auf. Arbeitsgruppen einfließen.
Wenn im nächsten oder übernächsten Jahr der Landesverband Alle Teilnehmer trugen sich (nach einer Themen-Einführung) in
Westfalen mit dem WBSV fusioniert hat, ist der vierstufige Aufbau eine Arbeitsgruppe ein, um bestimmte Fragestellungen zu behan-
des WBSV nach über 50 Jahren Geschichte. Der Dachverband deln und dann (nach dem Mittagessen) der kompletten Versamm-
hat bereits jetzt nicht mehr nur noch die Kreisverbände sondern lung über die Ergebnisse zu berichten.
auch direkt Einzelvereine als Mitglieder.
AG 1: Wie kann Wettkampf zukünftig funktionieren und wel-
Tendenz geht weiter Richtung Einzelvereine che zusätzlichen Aktivitäten werden gewünscht?
Aktuell existieren in NRW 24 Kreisverbände, die für unterschied- Diese Gruppe (angeleitet von Sideris Karakatsanis) befasste sich
lich große räumlich Gebiete und unterschiedlich viele Vereine vor allem mit den unterschiedlichen Wünschen der Mitglieder und
(Spanne etwa von 10 bis 140 Vereinen) zuständig sind. der Problematik, wie die Vereine damit umgehen können.
Bereits jetzt gibt es (außer im Regierungsbezirk Köln) einige Regi-
onen ohne Kreisverbände. Dies liegt u.a. an der Struktur der Regi-
on (ländlich/städtisch), der Anzahl und Größe von Arbeitsstätten
und der Dominanz von anderen Sportorganisationen.
Außerdem mangelt es bei bestehenden Kreisverbänden oft an
(ehrenamtlichem) Personal, sodass man sich sogar um den Fort-
bestand dieser Verbände Sorgen machen muss. Somit zeigt die
Tendenz wohl weiter in Richtung Einzelvereine, deren adäquate
Betreuung eine neue Herausforderung für den WBSV in den kom- Helmut Wefelmeier, der die Ergebnisse später präsentierte, be-
menden Jahren sein wird. tonte dabei die Wichtigkeit von Kommunikation („Nur wer redet,
kommt voran!“).
Das Aufgabenspektrum des Dachverbandes wird also um die
Betreuung dieser Einzelvereine erweitert. Vorrangig geht es um AG 2: Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden,
Aufgaben aus den Bereichen Betreuung, Qualifizierung sowie um handelnde Personen in den Verbänden/Vereinen zu ge-
Kommunikation und Informationsverteilung. winnen, die den Sport erfolgreich gestalten können.
Hilfestellung bei der Sportstättensuche, Vertretung der Vereine in Wolfgang Busse präsentierte mit Dieter Goebel die Ergebnisse
den Sportbünden sowie die Beratung und Qualifizierung in Berei- seiner Gruppe, die herausstellte, dass man das Ehrenamt attrakti-
chen wie Versicherung, Recht, Finanzen, Steuern, Gemeinnützig- ver machen muss. Dabei stellt allerdings der große Aufwand (z.B.
keit und Datenschutz sind nur einige Beispiele für die neuen Auf- für Qualifizierung) einen Hinderungsgrund dar.
gabenstellungen im WBSV. Dieses Problem ist vielleicht durch hauptamtlich Beschäftigte zu
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